Firefox-Nutzern ist vielleicht schon aufgefallen, dass PDF-Dokumente auf Websites neuerdings häufig fehlerhaft dargestellt werden. Es erscheint der Hinweis: „Das PDF-Dokument wird eventuell nicht korrekt dargestellt“. Wird das PDF-Dokument dagegen nach dem Herunterladen mit dem Adobe Acrobat Reader geöffnet, ist die Darstellung korrekt. Auch in anderen Browsern wie dem Internet Explorer und Safari werden die PDF-Dokumente korrekt dargestellt. Also liegt es an Firefox?Ja, so ist es. Der aktuelle Firefox unterstützt nur die Darstellung „barrierefreier“ PDF-Dokumente. Mit dem aktuellen Firefox 19 wurde ein eigener PDF-Betrachter mitgeliefert. Dieser ermöglicht die PDF-Darstellung auch ohne das installierte Adobe PDF-Plugin. Die Idee von Firefox ist großartig. Barrierefreie PDF sind auch eine tolle Sache. Aber leider weiß nicht jeder, wie diese erstellt werden. Barrierefreie PDF-Dokumente sind technisch gesehen wie HTML-Seiten aufgebaut. Überschriften und Textblöcke müssen klar definiert sein. Grafiken müssen wie es der W3C-Standard will, mit alternativen Texten versehen werden. Das alles dient dazu, dass PDF-Dokumente auf allen technischen Ausgabegeräten korrekt dargestellt werden können. So kann auch die Ausgabe auf Lesegeräte für Blinde gewährleistet werden. PDF-Dokumente, die mit einer aktuellen Office-Version mittels  „Speichern unter > PDF“ erstellt werden, weisen keine Fehler auf. PDF-Dokumente, die z.B. mit Adobe InDesign erstellt wurden, können fehleranfällig in Ihrer Darstellung sein, wenn Sie nicht im barrierefreien PDF Standard abgespeichert wurden. Somit haben PDF-Dokumente für den Druck im X-Standard im Firefox verloren. Um ein fertiges PDF nachträglich zu optimieren, wird die Software Adobe Acrobat (nicht der kostenfreie Reader) benötigt. Fazit: Wir hoffen, dass Firefox es bald ermöglicht, alle PDF-Standard Formate korrekt darzustellen oder dem Benutzer die einfache Wahl lässt, den Adobe Reader als Standardanzeige-Plugin für PDF-Dateien weiterhin zu verwenden.